Elementarschäden

Elementarschäden

Schadenkosten zu Wetterextremen anhand aktueller GDV-Daten (Daten ab 2021 sind auf Grund noch nicht abgeschlossener Schäden unvollständig) (alle Angaben in Mrd. €)

Quelle: Internet, GDV Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.

Schadenträchtige Sommermonate  

Große Schäden durch Winter- und Herbststürme sind 2023 weitgehend ausgeblieben. Ganz anders zeigte sich das Bild im Sommer: Allein im August 2023 verursachten heftige Unwetter versicherte Schäden in Höhe von 1,5 Milliarden Euro, also fast ein Drittel des Gesamtschadens. Die Sachversicherer waren hier mit 950 Millionen Euro und die Kfz-Versicherer mit 550 Millionen Euro betroffen. Bereits im Juni hatten die Unwetter „Kay“ und „Lambert“ schwere Schäden in Höhe von 740 Millionen Euro angerichtet. Davon entfielen 390 Millionen Euro auf die Sachversicherung und die übrigen 350 Millionen Euro auf die Kraftfahrtversicherer.  

Schutz vor Naturgefahren

Mit einer Elementarschadenversicherung können sich Immobilienbesitzer gegen weitere Naturgefahren, wie Überschwemmungen in Folge von Starkregen versichern. „Viele Immobilieneigentümer sind sich der Naturgefahren, die ihre Häuser bedrohen, aber nicht bewusst. Sie verzichten auf diese existenzielle Absicherung, obwohl ausreichend Versicherungsschutz angeboten wird. Dieser Versicherungsschutz könne infolge des Klimawandels in Zukunft jedoch deutlich teurer werden.

Elementarereignisse

Seit Beginn des Jahres 2000 erfasst die Versicherungswirtschaft systematisch Schadendaten zu Elementarereignissen, wie Hochwasser, Starkregen, Schneedruck und Erdbeben. Auf dieser Basis berechnen Versicherer die Schadenwahrscheinlichkeit und mögliche Schadenhöhen und kalkulieren so ihre Versicherungsprodukte. „Starkregen kann überall auftreten und hohe Schäden verursachen. Je tiefer ein Gebäude liegt, je länger kann sich das Wasser sammeln, desto höher der Schaden.“ Das Überschwemmungs- und Starkregenrisiko können Versicherer für jede Adresse in Deutschland sehr gut mit dem Geo-Informationssystem ZÜRS-Geo ermitteln. In dem System sind Geoinformationen von insgesamt über 22 Millionen Adressen eingespeist.

Quelle: Internet, GDV-Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.

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